logbuch

29.01.2024

von Sarah Verny

Hier herrscht das Gebot des „als ob“

Interview mit Co-Regisseur Eneas

Im Interview mit dem Ensemble-Magazin spricht Eneas über seine Arbeit am Stadttheater, die Anfänge von Proberaum Zukunft und kündigt an, dass die nächste Real-Fiktion nicht mehr lange auf sich warten lässt.

30.11.2022

von Eneas Prawdzic

Das Ende der dreijährigen Szenotop-Residenz

Rück- und Ausblick

Proberaum Zukunft erhielt 2018 den Zuschlag für Szenotop, das dreijährige Förderprogramms des Aargauer Kuratoriums für junge Theatergruppen. Unser Ziel war es Räume zu schaffen, in denen wir mit den Menschen vor Ort mögliche Zukünfte erproben können. Damit wollten wir dem Ohnmachtsgefühl, das viele Zeitgenoss:innen beim Gedanken an die Zukunft umtreibt, Wege und Alternativen hin zu wünschenwerten Zukünften aufzeigen. Denn letzten Endes hat die Zukunft keine anderen Hände als die Unsrigen. Wir Menschen sind für den Lauf der Geschichte verantwortlich.

Die mehrjährige Szenotop-Residenz des Aargauer Kuratorium ermöglichte uns als Theaterkollektiv, Mittel und Wege zu entwickeln, Denk- und Handlungsräume zu designen, in denen das Publikum – oder besser gesagt: die Teilnehmenden – Situationen der Zukunft im Hier und Jetzt erproben können. Dieses Vorproben einer möglicherweise eintretenden Realität soll mit dem Abschluss der Residenz kein Ende nehmen. Auch unabhängig von Residenzen und Theaterinstitutionen öffnet Proberaum Zukunft seine Türen, wie beispielsweise 2019 in der Zusammenarbeit mit dem Stapferhaus Lenzburg. Unser nächstes Ziel ist es, das Format der «AarauAG» in andere Städte und Parlamente zu exportieren; dann natürlich nicht mehr mit «Aarau» im Titel, aber mit dem Handwerk im Gepäck, das wir dank der Residenz des Kantons Aargau erwerben durften.

Download der Medienmitteilung zum Abschluss der Szenotop-Residenz: 221115_proberaumzukunft_medienmitteilung.pdf

02.10.2022

von Eneas Prawdzic

Die Vermählung

Die Hochzeitskarten sind da!

Nach vier Jahren Residenz und unzähligem Erproben von potenziellen Zukünften ist es endlich so weit: Die Gegenwart und die Zukunft geben sich das Ja-Wort. Es gibt Speis und Trank, Musik und ein rauschendes Fest. Mit der Hochzeitsperformance «Die Vermählung» feiert Proberaum Zukunft den Abschluss ihres mehrjährigen Theater- und Gesellschaftsprojekts im Aargau und lädt ein letztes Mal in Kooperation mit der Bühne Aarau zum Erproben wünschenswerter Zukünfte ein. Wir würden uns freuen, Euch unter den Hochzeitsgästen zu wissen.

01.01.2022

von Eneas Prawdzic

Die AarauAG verpasst?

Der Trailer zum Pre-enactment

Was sich am 24. November 2071 im Aargauer Grossratssaal abgespielt haben wird, zeigt dieses vierminütige Zeitdokument.

22.11.2021

von Nikolai Eneas Prawdzic

Pressefotos «Die AarauAG®»

Download Pressefotos: © Dominik Zietlow

















15.11.2021

von Nikolai Eneas Prawdzic

Pressemappe

Details zum Projekt «Die AarauAG®» entnehmen Sie der Pressemappe.

Download Pressemappe: 20211115_pressemappe-aarauag.pdf
Pressekontakt: Nikolai Eneas Prawdzic

Berichterstattung:
Bericht AZ
Bericht SRF-Radio (ab Min 11:20)
Bericht BaZ
Bericht art-tv.ch
Bericht Das Lamm

10.11.2021

von Nikolai Eneas Prawdzic

«Die AarauAG®» erprobt die Zukunft

AarauAG® – Wir lieben deine Zukunft

Download Flyer:
aarauag-flyer-stadt.pdf
aarauag-flyer-wanderin.pdf
aarau-ag-flyer-wald.pdf
aarauag-flyer-wasser.pdf

Co-Regie: Marcel Grissmer, Sarah Verny und Eneas Nikolai Prawdzic

10.11.2021

von Nikolai Eneas Prawdzic

Zukunftsszenario mit offenem Ausgang

Das Aargauer Kulturmagazing Aaku berichtet über die «Die AarauAG®»

06.10.2021

von Sarah Verny

Die Arbeit an der "AarauAG" läuft auf Hochtouren

Die Vorbereitungen für das zweite Stück laufen und die Vorfreude steigt

Heute in 7 Wochen öffnen wir die Türen des Aargauer Parlamentsgebäudes für die ausserordentliche Generalversammlung der AarauAG.

Bis dahin muss noch viel passieren, aber das tut es auch. So eine RealFiktion ist sehr aufwändig in der Vorbereitung. Da der Verlauf der Produktion stark von der Beteiligung des Publikums abhängt, kann an den beiden Abenden im Grossratsaal alles passieren kann. Entsprechend viel muss durchgespielt und durchgedacht werden, denn wenn der Verlauf schon nicht berechenbar ist, so soll er wenigstens abschätzbar sein.
Deshalb spielen wir also mit Spielkarten auf abgeklebten Grundrissen und steigern dabei vor allem eins: unsere Vorfreude.

Der Ticketverkauf läuft über die Seite der Bühne Aarau und startet bald.

06.01.2021

von Nikolai Prawdzic

heute über morgen

Ein Theaterstück

Das Theaterstück «HEUTE ÜBER MORGEN» ist das grosse Finale der ersten der drei Phasen von Proberaum Zukunft. Die gesammelten Erfahrungen, Entdeckungen und Erkenntnisse aus der Recherche- und Workshopphase treffen auf die Biografien von Hansjürg Rohner, Anna-Maria Walgis und Rosmarie Wipf. Sie verdichten sich im Schatten der Pandemie zu einer kritischen Reflexion des Gesamtprojekts Proberaum Zukunft.
Soll die Zukunft wirklich erprobt werden? Oder gilt es sich erst einmal um die aus der Kontrolle geratenen Gegenwart kümmern?

Der Flyer zum Stück findest du hier.pdf.

Für alle, die es verpasst haben, gibt es hier nicht nur ein Radiointerview:

Radio SRF im Gespräch mit Rosmarie Wipf und Marcel Grissmer, zu hören ab Minute 16:20.

.... und ein paar wunderschöne Bilder, sondern auch noch das komplette Stück auf Video.

Viel Spass damit!




Fotos: Dominik Zietlow

23.10.2020

von Sarah Verny

Unsere Flyer sind da!

Mitnehmen, verteilen, lesen!

Die Premiere von «heute über morgen» rückt näher – unübersehbares Zeichen dafür sind die Flyer, die ab sofort in gut sortierten Flyerständern zu finden sind oder mit ein bisschen Glück sogar persönlich überreicht werden. Wer weder unterwegs sein noch aufs Glück warten will: hier kann man den Flyer als PDF herunterladen. Wir freuen uns auf euch!

23.04.2020

von Sarah Verny

Der «Proberaum Zukunft» auf dem Titelbild!

AAKU hat uns aufm Cover verewigt – Merci!

Die Premiere ist zwar den coronabedingten Theaterschliessungen zum Opfer gefallen, aber das Aargauer Kulturmagazin «AAKU» war so freundlich und hat uns kurzerhand zur Titelstory der April-Ausgabe gemacht. Das ehrt und freut uns sehr, herzlichen Dank dafür! Den Artikel gibts 202004_aaku_aaraguer_kulturmagazin_nr34_april20_web.pdf als PDF.

26.02.2020

von Nikolai Prawdzic

Was braucht es, um Zukunft zu denken?

Gesprächsrunde «Was braucht es, um Zukunft zu denken?»

Nachdem im Proberaum Zukunft über 10 Monate erstrebenswerte Zukünfte erdacht und erprobt worden waren und sich immer wieder die Schwierigkeiten des Unterfangens gezeigt hatten, war es Zeit, zu den Fragen zurückzukehren, die Motivation und Anfang des Theater- und Gesellschaftsprojektes waren: Unter welchen Bedingungen kann die Zukunft als Möglichkeitsraum wahrgenommen werden? Was heisst es, sich ein Morgen vorzustellen? Was für Fähigkeiten sind gefragt? Welche kulturellen Bedingungen sind dafür notwendig?

Hierfür luden wir am 25. Februar 2020 die Historikerin und Soziologin Caroline Arni und dem Literaturwissenschaftler und Autor Thomas Strässle in die Tuchlaube ein. Erste Antworten lieferten die Gäste in Form eines mitgebrachten Gegenstandes. Auf die Bitte hin, ein passendes Mitbringsel zum Gespräch zu präsentieren, streute die Historikerin Arni eine Hand voll Erde aus den Bergen auf den Tisch, der Literaturwissenschaftler Strässle folgte mit einem in die Jahre gekommenen Mehrfachstecker.

Die Zeitlichkeit der Erde stiess auf die des Menschen, die Vergänglichkeit auf Fortschritt und von da aus folgte ein wilder Ritt durch die Geschichte der Neuzeit bis in die Gegenwart – und über sie hinaus. Der Mehrfachstecker, den Strässle auf so vielen Reisen mit dabei gehabt hatte, sollte bald in der Mottenkiste verschwinden – der Globalisierung und Standardisierung sei Dank – und wo Arni neben der Erde noch Schnee fand, würden bald auch die Schneekanonen kein Skifahren mehr möglich machen. Steigende Meeresspiegel und machthungrige Konzerne waren auch an diesem Abend Thema. Auf die Frage, wie denn die problematischen Entwicklungen zu stoppen und in menschlichere Bahnen zu leiten wären, antwortete die Geschichtsprofessorin der Universität Basel ernüchtert: mit einer Katastrophe. Die Geschichte lehre, Katastrophen zwängen die Menschen zum Umdenken.

Glücklicherweise befanden wir uns nicht nur in einer Gesprächsrunde, sondern auch im Proberaum Zukunft. Der Schwerkraft der Realität für einen Moment entkommend, flüchteten wir per Zeitmaschine in die für Thomas Strässles und Caroline Arnis erstrebenswerteste aller Zukünfte ins Jahr 2070. Während Strässles Aussage, dass es keine Frauenbewegung mehr gäbe, weil sie überflüssige geworden sei, bei Arni Stirnrunzeln auslöste, waren sich beide in den meisten anderen Themenfeldern einig: der emanzipatorische Fortschritt habe zu einer freieren, solidarischeren und ökologischeren Gesellschaft geführt.

Die Zeitkapsel währte nur kurz und als die versammelte Gesellschaft wieder im Jahr 2020 angekommen war, blieb die Frage zurück, wie es denn ohne Katastrophe dahin gehen könnte: in die Beste aller Zukünfte. Thomas Strässle, der auch der Präsident der Max-Frisch-Stiftung ist, zitierte den Schriftsteller: «Auch wenn Menschen mit Menschen nie gerecht sein können, soll die Utopie wie ein Magnet wirken, der die Nadel richtet für die Mündigen.»

Mit:
Caroline Arni (Historikerin und Soziologin sowie Professorin für Geschichte an der Universität Basel)
Thomas Strässle (Literaturwissenschaftler, Autor, Musiker und Professor an der Hochschule der Künste in Bern)

31.12.2019

von Sarah Verny

Workshops und Entwicklung

Wie wir uns in die Zukunft gearbeitet haben...

Die Recherche für die Stückentwicklung «heute über morgen» fand mehrgleisig statt. Neben der klassischen Stückrecherche, in der es darum geht, herauszufinden, was Expert*innen zu unseren Themen denken und herausgefunden haben (Literatur, Medien), wollten wir uns unbedingt intensiv mit Aarauerinnen und Aarauern auseinandersetzen und herausfinden, wie es um deren Zukunftsvorstellungen steht.

Dafür haben wir uns ganz unterschiedliche Formate und Methoden ausgedacht, wie zum Beispiel einen Schreibworkshop mit Wein, Snacks und Schreibaufträgen für Erwachsene, oder einen spielerischen Workshop für Schülerinnen und Schüler der Alten Kanti, oder ein Treffen für lokale Politiker*innen, in denen sich Vertreter*innen aller Parteien mit uns ins Jahr 2050 versetzen liessen.

Zwischen Januar und Dezember 2019 konnten wir uns in diesen Workshops und Einzelgesprächen mit Menschen aller Alterstufen und Interessensgebieten über ihre Zukunftswünsche austauschen und haben sehr spannende Dinge erfahren. Vor allem, dass das Träumen von einer besseren Zukunft noch viel schwieriger ist, als wir dachten.

23.01.2019

von Sarah Verny

Der Proberaum Zukunft im SRF

Radio-Interview und Online-Artikel

Das SRF Regionaljournal Aargau/Solothurn hat uns zum Interview über die Zukunft gebeten – wir haben die Gelegenheit gerne wahrgenommen und über unser Projekt erzählt. Das Interview mit Online-Artikel kann man hier nachhören/-lesen.

17.01.2019

von Sarah Verny

Die Aargauer Zeitung berichtet

Artikel in der Print- und Online-Ausgabe

Die Aargauer Zeitung stellt uns, das Projekt und das Förderprogramm «Szenotop» vor. Den ganzen Artikel kann man hier nachlesen.